Dienstag, 4. Mai 2010

Waldbahn von Abreschviller

F-57560 Abreschviller 2003, aktualisiert: 4. Juli 2006

Die Waldbahn von Abreschviller
http://train-abreschviller.fr/

Hauptattraktion der Gegend ist die Museumsbahn der Association du Chemin de Fer Forestier d’Abreschviller. Sie fährt auf der sechs Kilometer langen Schmalspur-Strecke von Abreschviller bis zu dem kleinen Weiler "Grand Soldat" - und das unter Dampf.

Die Waldbahn von Abreschviller befindet sich in Frankreich, im Departement der Moselle. Auf der RN 44 kommt man von Sarrebourg aus nach Abreschviller mit seinem kleinen Bummelzug, der quer durch den Wald bis zu einer alten Säge fährt. Sie fährt auf einer 6 km langen Schmalspurstrecke von Abreschviller bis zu dem kleinen Weiler „Grand Soldat“ - und das unter Dampf! Der Weiler "Grand Soldat", Geburtsort des vaterländischen Schriftstellers Alexandre Chatrian, ist Endstation der Museumsbahn.Bei der Ankunft im "Grand-Soldat" können Sie ein Stillgelegtes Sägewerk besichtigen. Die Fahrt dauert 1 Std 30 min. (hin und zurück).Ursprünglich war die Strecke Teil einer langen Waldbahn, die 1884 für die Holz- und Forstwirtschaft der Umgebung eröffnet wurde (der ehemaligen Strecke von 82 km). Bis 1964 wurde hier das abgeschlagene Holz zu den umliegenden Sägewerken transportiert. Dann übernahmen LKW’s diese Arbeit.1968 gründeten Eisenbahnfreunde den Verein „Waldbahn von Abreschviller“ und seitdem entzückt der Bummelzug jedes Sommerwochenende zahlreiche Besucher aus nah und fern.

Die Geschichte:
Vor ihrer Nutzung für der Tourismus diente die Bahn dem Transport der Baumstämme aus der waldreichen Gegend um Abreschviller. Im Jahre 1884 hatte die damals deutsche Verwaltung den Bau der Bahn beschlossen.Sie ist eine Schmalspurbahn und hat , wie die preussischen Militärbahnen, eine Spurweite von 700 mm.
Zunächst hatte die Bahnstrecke eine Länge von 5 km. Jedoch bereits 4 Jahre später wurde sie auf 13 km erweitert.Nach einem schweren Sturm im März 1892, dem viele Bäume zum Opfer gefallen waren,wurden innerhalb von nur 4 Monaten nochmals 35 km hinzugebaut. Außerdem wurde eine Instandsetzungswerkstatt errichtet.Die ersten Dampfzüge fuhren im Jahre 1892.
Durch die Verlagerung des Holztransportes auf die Straße,ging das Zeitalter der Bahn ihrem Ende zu. Im Jahre 1960 wurde der Bahnbetrieb eingestellt.
Dank der Initiative der FACS blieb ein Teil des Streckennetzes und des Zugmaterials erhalten. Im Jahre 1968 wurde die Lok "Jung " und verschiedene Personenwagen hinzugekauft. In der schönen Jahreszeit verkehren die Züge regelmäßig; ein Vergnügen für die ganze Familie! ________________________________________________________
Abreschviller: Mallet dampft wieder(wwh) Nach mehrjähriger Abstell- und Aufarbeitungszeit konnte jetzt in Frankreich ein seltenes Stück Eisenbahngeschichte wieder in Betrieb genommen werden – die einzige bei der Maschinenbau-Gesellschaft Heilbronn gebaute Mallet-Lok aus dem Jahre 1906.Schon der Umstand, dass für die 1880 gegründete schmalspurige Waldbahn eine Mallet-Lokomotive notwendig war, ist ein Hinweis auf die dort einst zu bewältigenden Lasten. Die in einer Spurweite von 700 mm gebaute B’B n4vt ist zu einer Zeit entstanden, als Elsaß-Lothringen Bestandteil des Deutschen Kaiserreiches war. Die bergigen Höhenrücken und auch die zergliederten Täler um den markanten Berg Donon (1008 m) sind sehr waldreich, und der Holzeinschlag war und ist bis heute ein wichtiger Wirtschaftszweig der Region. Die unter der Fabriknummer 476 gebaute Compound-Tenderlokomotive, System Mallet-Rimrott, hatte bei Ablieferung an die Kaiserliche Oberförsterei St. Quirin 1907 noch einen Kobelfunkenfänger. Mit einer Dienstmasse von 16 Tonnen und einer Leistung von 100 PS war sie eine beachtenswert kräftige Maschine. Doch die Zugkraft war auf den Strecken um Alberschweiler (Abreschviller) nicht alleine ausschlaggebend. Die mit mächtigen Holzstämmen beladenen Drehschemelwagen mussten ins Tal gebracht werden – und dies mit handgebremsten Wagen! So ist es nicht verwunderlich, dass die mit Gegendruckbremse ausgerüstete Mallet-Lok bei den Forstarbeitern sehr beliebt war. Vom einstigen Streckennetz mit über 70 Kilometer Länge sind noch sieben Kilometer erhalten, die aber sehr repräsentativ für die Waldbahn sind. So lohnt ein Ausflug zu der beeindruckenden Museumsbahn jederzeit.Besonders erwähnenswert ist auch, dass diese herrliche Lokomotive vom ersten Tag an ununterbrochen auf dieser Strecke eingesetzt wurde. Neben der „Heilbronn“ ist heute übrigens auch eine Heeresfeldbahnlok vom Typ HF 110 C (Jung 1944/10120) auf der lothringischen Museumsbahn im Einsatz.

Quelle: Uebernommen aus EK 7/2002, und Werner Willhaus, Stuttgart

Impressionen von 2006 der Waldbahn von Abreschviller ist im kleinen Ort Abreschviller, am Fuße des Donon-Massivs gibt es nicht nur eine wildromantische Landschaft: Hauptattraktion der Gegend ist die Museumsbahn der Association du Chemin de Fer Forestier d’Abreschviller.

Ich besuchte am 4. Juli 2006 die Museumsbahn / Waldbahn in den nördlichen Vogesen. Ca. 15 km südlich von Saarebourg liegt der kleine Ort Abreschviller am Fuße des Donon-Massivs. Hier gibt es nicht nur eine wild- romantische Landschaft: Hauptattraktion der Gegend ist die Museumsbahn der Association du Chemin de Fer Forestier d’Abreschviller. Hier gibt es mehr zu entdecken als eine wildromantische Landschaft:Teil einer fast 100 km langen Waldbahn, die 1884 für die Holz- und Forstwirtschaft der Umgebung eröffnet wurde. Bis 1964 wurde hier das abgeschlagene Holz zu den umliegenden Sägewerken transportiert. Dann übernahmen LKWs diese Arbeit.

Bilderbogen: (scm 2006)
http://www.snapmania.com/album/CID-u0051089-9/

Marco Schulti
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